Das kleine, weiße Gebäude im Ortskern von Haindling mit den leuchtend grünen Fenstern ist das Zentrum des Eiskeller-Vereins. Dahinter verbirgt sich ein Bündel an Aktivitäten für Dorfgemeinschaft und Auswärtige. Der Eiskeller ist Treffpunkt für Jung und Alt, Laden, Ort der Kultur und Heimatpflege in einem.
Der Eiskeller war früher… |
Der Eiskeller ist heute… |
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… tatsächlich ein Eiskeller. Früher heißt bis in die 1950er. Der Haindlinger Dorfwirt nutzte das kleine Zweiraum-Gebäude als Bierlager. Jeden Winter wurde es „eingeeist“. Das heißt, die Haindlinger Männer schlugen Eisklumpen aus dem Dorfweiher und brachten sie mit Fuhrwerken zum Eiskeller. Dort hielt das Eis bis zum Sommer – das Bier, solange es der Durst der Haindlinger und der Wallfahrer zuließ. |
… ein Ort, um sich zu Hause zu fühlen. |
Warum wurde er erhalten?
2003/2004 gab es Überlegungen im Geiselhöringer Stadtrat, den Eiskeller abzureißen. Von einer Bus-Wendeplatte oder einem Parkplatz war da die Rede und vom Entfernen eines „Schandflecks“. Das rief die beiden Initiatorinnen Claudia von Thun und Christine Reitinger auf den Plan. Mit Nachdruck setzten sie sich für den Erhalt des leer stehenden und herunter gekommenen kleinen Hauses ein.



Gemeinsam mit acht weiteren Mitstreitern – den späteren Gründungsmitgliedern
des Vereins -, der Stadt Geiselhöring und vielen fleißigen Helfern haben sie nicht nur das charakteristische Gemäuer erhalten und wiederbelebt, sondern auch das dörfliche Miteinander. Mit großem persönlichem Einsatz und viel Liebe zum Detail wurde der Eiskeller das, was er heute ist: Provinz im besten Sinne.