Buben sind nun Ritter und die Mädchen Edelfräulein

Haindling. (br) Zum Ausklang der Sommerferien haben 28 Kinder aus dem Stadtgebiet von Geiselhöring in zwei Gruppen einen besonderen Abend erlebt. „Spiel und Spaß mit dem Eiskoiden von Haindling“ stand auf dem Programm für die Acht- bis Zwölfjährigen. Zunächst galt es, Geschicklichkeit zu beweisen, beispielsweise beim Hufeisenwerfen oder Tauziehen. Da mittelalterliches Spielen hungrig macht, versorgten die Eiskeller-Mitglieder Else Bumes, Lina Holzapfel, Angela Ramsauer und Christine Reitinger, unterstützt von Anita Weber und Herta und Ludwig Pritscher, die Kleinen mit Würsteln und Teiglingen. Am Lagerfeuer probierten sich die Kinder im Stockbrot grillen. Das braucht Zeit, Geduld und den richtigen Abstand zur Glut und den Flammen.
Höhepunkt des Abends war eine Fackelwanderung, auf der plötzlich aus der Dunkelheit eine Gestalt den Weg versperrte. Gewandet in Kettenhemd und Helm begegnete der leibhaftige Ritter Gabriel Kastner, der so genannte „Eiskoid von Haindling“ den Kindern. Er verriet, warum er seit über 400 Jahren Nacht für Nacht umhergehen muss. Als Auszeichnung für die Geschicklichkeit bei den Spielen, schlug er die Buben zum Ritter und die Mädchen dürfen sich jetzt Edelfräulein nennen.
Redaktion: laber
13. September 2006