Pilgergruppe aufgestellt

Denkmal für Wallfahrtsort

Die PilgergruppeHaindling. Großer Auftrieb um ein Häufchen stählerner Gesellen herrschte am Freitagnachmittag am Haindlinger Kreisverkehr, denn dort wurde die neue Pilgergruppe aufgestellt. Rund 30 Bürger hatten sich neben einem Fernsehteam des Bayerischen Rundfunks auf der Wiese vor Haindling dazu eingefunden. Sie alle wollten es sich nicht entgehen lassen, wie die Gruppe von aus Stahl gesägten Pilgern in die Erde gedübelt wurde. Sie soll in Zukunft auf die jahrhundertealte Bedeutung Haindlings als Wallfahrtsort hinweisen. Gleichzeitig soll sie ein Trumpf der Haindlinger im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ sein (wir berichteten), an dessen Landesentscheid der Ort am 11. Mai teilnehmen wird.
Aus diesem Grund war auch das Fernsehteam des BR vor Ort, das über Haindlings Bemühungen im Rahmen des Wettbewerbes eine Fernsehreportage dreht. Ausgestrahlt werden soll sie am 3. Juni um 22.15 Uhr.

Die PilgergruppeFür Christine Reitinger, Vorsitzende des Eiskeller-Vereins, ist mit der Aufstellung am Freitag ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen, denn sie hatte im letzten Jahr die Idee zu den stählernen Pilgern. „Sie sind noch schöner geworden, als ich es mir vorgestellt hatte“, so Reitinger. Gesponsert wurde das Denkmal mit einer Spende der Raiffeisenbank Geiselhöring-Pfaffenberg über 1 400 Euro. Entworfen wurde sie von der Geiselhöringer Restauratorin Angela Ramsauer und hergestellt von der Firma „Limberger“ und Ludwig Pritscher, Vorsitzender des Gartenbauvereins Haindling.
Auch Bürgermeister Franz Xaver Stierstorfer zeigte sich durchwegs erfreut über die Pilgergruppe und half sogar beim Aufstellen mit – auch wenn er die grobe Arbeit lieber den männlichen Mitgliedern des Eiskeller-Vereins überließ. Stattdessen setzte er sich kurzerhand ins Auto und fuhr von  verschiedenen Richtungen auf den Kreisverkehr zu, um abschätzen zu können, wie die Gruppe aufgestellt werden soll, damit sie von allen Seiten gut zu sehen ist. Mit der Hilfe des Bürgermeisters wurde schließlich auch für dieses Problem eine Lösung gefunden.

Der nächste offizielle Termin um die Pilgergruppe soll deren Einweihung sein. Ein Datum steht dafür zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht fest. „Es kann schon Herbst werden“, so Reitinger, die am Rande des Ortstermins am Freitag sogar noch einen heimlichen Wunsch verriet: „Schön wäre es, wenn auch an anderen Ortseingängen Pilgergruppen stünden.“ Aber erst einmal müsse abgewartet werden, wie die beim Kreisverkehr ankommt. Die anwesenden Bürger waren sich darüber am Freitag indes einig – ihnen gefiel die stählerne Pilgergruppe durchwegs gut.
Redaktion: laber
21. April 2007

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